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Das Hebungsgesetz von Snellius

Beschreibung des Bildes
Hebung von Sicht (a-c): Mit steigendem Wasserstand gelangt das virtuelle Bild der Münze ins Blickfeld, da es optisch über der tatsächlichen Position der Münze wahrgenommen wird.

Das Brechungsgesetz, auch als Snelliussches Gesetz bekannt, beschreibt die Richtungsänderung von Licht beim Übergang zwischen Medien mit unterschiedlicher optischer Dichte. Snellius leitete es 1621 nicht aus einem theoretischen Lichtmodell ab – wie später Descartes (1627) –, sondern entwickelte es durch experimentelle Untersuchungen zur optischen Hebung. Dabei analysierte er das Verhältnis zwischen optischer und haptischer Position unter Wasser getauchter Objekte in Abhängigkeit vom Blickwinkel. So entdeckte er eine Beziehung, die dem Sinusgesetz der Brechung entspricht, jedoch direkt aus dem beobachteten Phänomen abgeleitet ist: das „Hebungsgesetz“.

Beschreibung des Bildes
Willebrord van Roijen Snell (1580-1626, Niederlande) (gemeinfrei).

Zur Geschichte des Hebungsgesetzes